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Wachsende und inspirierende Community am dritten Swiss Social Economy Forum SSEF

08. Juni 2023SENS-News, Veranstaltungen

Nach den ersten beiden Ausgaben in Basel und in Zürich versammelte sich die Social Economy dieses Jahr in Bern. Die breite Community widerspiegelte die Diversität des Sektors und die steigenden Teilnehmerzahlen zeigen das wachsende Interesse an wirkungsorientiertem Wirtschaften, Impact und Social Entrepreneurship.

Der Bedarf an Austausch und Vernetzung konnte am Forumstag förmlich gespürt werden. Jede Pause im Programm wurde bis zur letzten Sekunde genutzt, um Gespräche zu suchen und sich untereinander zu vernetzen.

Genau deshalb gibt es das SSEF. Die nationale Bühne der Social Economy soll jährlich Akteur:innen aus Praxis, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um in fruchtbaren Diskussionen voneinander zu lernen.

Thematisch liess sich das Event in vier Schwerpunkte gliedern: Bildung, Kommunikation, Finanzierung und Politik. Hierzu fanden Panels, Inputsessions und zwei Workshops statt.

Zu gewinnorientiert für Förderstiftungen und zu wenige lukrativ für Investor:innen?

Mit dieser Kernfrage wurde eine der grössten Herausforderungen diskutiert, nämlich die Finanzierung eines Social Business. Oft fallen Social Enterprises zwischen die vorhandenen Finanzierungsmöglichkeiten. Dies verlangt nach Kreativität. Am Beispiel der Choba Choba AG konnte aufgezeigt werden, dass oftmals parallele Organisationen nötig sind, ein Verein oder eine Stiftung für die gemeinnützige Arbeit und eine GmbH oder AG für die geschäftliche Tätigkeit.

Auch die Frage der glaubhaften Kommunikation der eigenen Wirkung beschäftigte am Forum. Die Beispiele der Alternativen Bank Schweiz, NIKIN, Soeder und Patagonia zeigten auf dem Panel: Sinnorientierung ist Leitmotiv und wird bis in die Organisationsstrukturen verankert. Ausserhalb der Organisation sind aber auch die Konsument:innen ein zentraler Hebel, denn für ein Social Business ist die Community oft das beste Finanzierungselement (Crowdfunding & -investing).

Wie kann Social Entrepreneurship in der Bildungswelt verankert werden? Welche Bestrebungen sind nötig, um auch politisch voranzukommen und die Social Economy endlich aufs nationale Parkett zu bringen? Solche Fragen wurden am diesjährigen Forum diskutiert.

Zusammen mit vielen spannenden Inputs und den interaktiven Workshops wurde das SSEF von vielen Menschen und Organisationen mitgestaltet.

Dafür bedanken wir uns herzlich und freuen uns bereits jetzt auf das nächste Forum im Mai 2024!

Einen Rückblick zum #SSEF23 und mehr Informationen sind hier zu finden.

Ebenfalls Einblick in die Social Economy und das Forum liefert der Beitrag vom SRF Echo der Zeit, worin unter anderem Rahel Pfister (Geschäftsführerin von SENS) zu hören ist.

Die inspirierende und wachsende SSEF Community