Neues Mitglied bei SENS: Zürcher Stalder
Die Zürcher Stalder AG bietet ein vielfältiges Sortiment an Garnen in zahlreichen Farben und Qualitäten, sowie Zubehör und Geräte für das Weben, Stricken, Häkeln, Klöppeln und Sticken, ergänzt durch Fachliteratur zu verschiedensten textilen Techniken. Darüber hinaus veranstaltet sie Kurse mit erfahrenen Kursleiter:innen, um das Wissen über traditionelle Handwerkstechniken lebendig zu halten. Seit über 60 Jahren unterstützt die Zürcher Stalder AG ihre Kund:innen mit Leidenschaft und Expertise bei der kreativen und handwerklichen Entfaltung. Ihre langjährige Erfahrung macht sie zu einer verlässlichen Partnerin für alle textilen Vorhaben.
SENS Suisse heisst Zürcher Stalder als neues Mitglied herzlich willkommen und freut sich über den Austausch im Netzwerk.
Interview mit Cornelia Zürcher, Geschäftsführerin bei Zürcher Stalder
Welche gesellschaftliche Wirkung will Zürcher Stalder erzielen und wo siehst du das
Unternehmen diesbezüglich in 5 Jahren?
Wir betrachten altes textiles Handwerk als wertvolles Kulturgut, das es zu fördern gilt. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es unser Ziel, Menschen zu inspirieren, ihre Kreativität durch textile Techniken und Farben auszuleben. Wir bieten haptische Erfahrungen und vermitteln ein tieferes Verständnis für die zeitintensive Herstellung von Textilien, um der Wegwerfmentalität in der heutigen Gesellschaft entgegenzuwirken. Zukünftig möchten wir ein Zentrum für handwerkliche Textilkunst in der Schweiz sein und aktiv zur Wertschätzung handgemachter und langlebiger Textilien beitragen. Durch unser Engagement tragen wir dazu bei, traditionelle Handwerkstechniken wiederzubeleben und bringen eine wachsende Gemeinschaft von Kreativen zusammen.
Welche Potenziale siehst du im wirkungsorientierten / sozialen Unternehmertum?
Das wirkungsorientierte, soziale Unternehmertum hat das Potenzial, eine gerechtere und umweltfreundlichere Welt zu schaffen, besonders wenn mehr Unternehmen sich diesem Ansatz anschliessen. Es entwickelt Geschäftsmodelle, die wirtschaftlichen Erfolg mit positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen verbinden. Solidarität gegenüber Menschen und Natur ist dabei unerlässlich. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Strategien können Unternehmen das Bewusstsein für wichtige Themen schärfen und andere inspirieren, verantwortungsbewusster zu handeln. So kann nachhaltiges Wirtschaftswachstum gefördert werden, das die Lebensqualität für alle verbessert.
Worin bestehen für Zürcher Stalder die Herausforderungen in der Gegenwart, und mit
welchen Herausforderungen rechnest du in der Zukunft?
Die Zürcher Stalder AG steht gegenwärtig vor mehreren Herausforderungen, darunter die Sicherstellung der Nachfolge und die Fortführung des Lebenswerks im Sinne der Gründer. Ein zentrales Anliegen ist es, das Interesse junger Menschen an altem Handwerk und der analogen Arbeit mit den Händen zu wecken, während gleichzeitig der Wert von handgemachten Produkten in der Gesellschaft gefördert werden muss. Zukünftig könnten steigende Materialkosten eine weitere Herausforderung darstellen, doch das Ziel bleibt, möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich kreativ mit textilem Handwerk auseinanderzusetzen. Es wird entscheidend sein, innovative Ansätze zu finden, um die Zugänglichkeit und Wertschätzung für traditionsreiches Handwerk auch in einer sich verändernden Welt aufrechtzuerhalten.
Herzlichen Dank für das Interview!
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