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Community Building als Social Entrepreneur: Interview mit The LadyBoss

04. mars 2021Portraits, SENS-News
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Angelyne Larcher ist Gründerin von The LadyBoss und überzeugt, dass der Community-Gedanke unglaublich wichtig ist. SENS und SEIF freuen sich, dass sie Hauptpartnerin für den Social Impact Accelerator ist. Da sie selbst Social Entrepreneur ist, haben wir ihr ein paar Fragen zu ihrem Wirken und der Wichtigkeit von Community Building gestellt.

Kannst du uns etwas über The LadyBoss erzählen?

The LadyBoss ist ein Co-Working Space und ein Business Club, der eine Vielfalt von Frauen zusammenbringt, um Community und Vernetzung zu fördern. 

Warum haben hast du The LadyBoss gegründet?

Aufgrund meines Backgrounds und meiner Erziehung bin ich in Gemeinschaften von sich gegenseitig unterstützenden Frauen aufgewachsen. Als ich in die Schweiz zog, wollte ich mich mit anderen Frauen zu vernetzen. Daraufhin habe ich diese Community und den Co-Working-Space gegründet. Damit werden Möglichkeiten geschaffen, sich mit gleichgesinnten Frauen zu treffen, zu arbeiten, sich zu verbinden und zu vernetzen. Es geht darum, sinnvolle Verbindungen aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Wir müssen die Frage einfach stellen…The LadyBoss ist auch offen für Männer, oder?

Ja, Männer sind als Verbündete und Katalysatoren für Veränderungen im Co-Working Space sehr willkommen. Ich glaube, dass es wichtig ist, Männer in diese Gemeinschaft einzubinden, weil sie auch zu Fürsprechern für die Herausforderungen werden können, denen Frauen gegenüberstehen.

Welche Art von Menschen und Organisationen sind Teil der LadyBoss-Community?

Zu unseren Mitgliedern gehören Frauen aus allen Bereichen des Lebens: von der Hausfrau mit drei Kindern, die versucht, wieder ins Berufsleben einzusteigen, bis hin zum Power-Paar, das ein Wein-Start-up betreibt. Unser Motto ist Vielfalt und Inklusivität, und so ist jede Frau (und jeder Mann!) willkommen, die sich in einer Gemeinschaft und einem Raum engagieren möchte, der dies widerspiegelt.

Wie wird eine Community in der Schweiz im Vergleich zu einem anderen Land aufgebaut?

Ich bin in Kenia geboren und aufgewachsen, und Community ist ein zentraler Teil unserer Art zu leben. Community-Building entsteht für uns Kenianer ganz natürlich, fast ohne jede Anstrengung. Hier in der Schweiz hingegen kann es, besonders für Expats, einige Zeit dauern, sich in eine unterstützende Gemeinschaft einzubringen und diese zu stärken.

Warum ist es wichtig, eine Community aufzubauen?

Ich glaube, dass eine florierende Gesellschaft durch eine starke Gemeinschaft aufgebaut wird. Es fängt damit an, dass man Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund einen sicheren Raum bietet, um Vertrauen, Toleranz, Empathie und Verständnis zu entwickeln. Ich denke, dass Gemeinschaften wie der LadyBoss Co-Working Space einen positiven Einfluss nicht nur auf seine Mitglieder, sondern auch auf die umgebende Gemeinschaft als Ganzes haben können.

Kannst du uns über deine Motivation erzählen, dich als Partner für den Social Impact Accelerator zu engagieren?

Meine Motivation, mich als Partner für das Social Impact Accelerator Programm zu engagieren, ist es, anderen Unternehmer:innen zu helfen. Da ich selbst Unternehmerin bin, weiß ich, wie wichtig es ist, Gelegenheiten zum Netzwerken und zur Förderung des eigenen Startups/der eigenen Initiative zu erhalten, und diese Gelegenheiten sind nicht immer leicht zu bekommen. Partnerin zu sein, entspricht auch meinen eigenen Werten, daher bin ich gerne dabei.

Was wünschst du dir für diese Zusammenarbeit?

Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, ist das Bilden von Communities eine meiner gössten Stärken. Mit dieser Zusammenarbeit hoffe ich, noch mehr Gleichgesinnte zu treffen, die sich im The LadyBoss Co-Working Space engagieren, stärken und einen Mehrwert schaffen wollen.

Bist du auch Social Entrepreneur? Ist deine Initiative bereit für eine Skalierung der Wirkung? Das Bewerbungsfenster für den Social Impact Accelerator ist noch bis am 4. April geöffnet! Mehr über das Programm und zur Bewerbung hier: https://socialimpactaccelerator.ch

Dieses Interview wurde auf Englisch geführt. Das Original ist hier zu finden