Neues Mitglied bei SENS: Pakka
Interview mit Thomas von Euw, CEO bei Pakka
Welche gesellschaftliche Wirkung will Pakka erzielen und wo siehst du das Unternehmen diesbezüglich in 5 Jahren?
Pakka soll als voll integrierte Wertschöpfungs-Kette für gesundes Snacking, von der Kleinbäuerin zum fertigen Produkt im Bio-Retail, als funktionierendes und kompetitives Geschäfts-Modell aufzeigen, dass das Zusammenspiel von Produzenten-Kooperativen, biologischem Landbau, fairem Handel, lokaler Wertschöpfung und direkte Handelsbeziehungen es durchaus und zum Wohle aller Stakeholders schafft, schmackhafte GeNuss-Produkte zu kompetitiven Preisen auf den Markt zu bringen. Honestly, we are nuts!
Welche Potenziale siehst du im wirkungsorientierten / sozialen Unternehmertum?
Es liegt ein riesiges Potenzial in der Entwicklung von nachhaltigen, regenerativen & zukunftsfähigen Landwirtschafts-Modellen in ruralen Gebieten im Süden dieser Welt. Über den Aufbau von Produktions-Modellen, sowie der Vermittlung dieses Wissen in Verbindung dem Aufbau von lokaler Wertschöpfung ist es möglich für ganze Regionen in gewissen Ländern, Provinzen neue Wirtschafts-Modelle zu etablieren und gleichzeitig z.B. verarmte Böden wieder produktiv zu machen. Das Potenzial ist gigantisch ganz grundsätzliche strukturelle Probleme zu lösen.
Worin bestehen für Pakka die Herausforderungen in der Gegenwart, und mit welchen Herausforderungen rechnest du in der Zukunft?
Die grösste Herausforderung ist es, langfristig denkende und geduldige Investor:innen zu finden, die bereit sind in ein diversifiziertes Evergreen-Agro-Portfolio von Unternehmen zu investieren. Damit diese kleinen, professionell geführten Unternehmen den finanziellen Rahmen und damit die Zeit und Luft haben, um die Brücke zum Markt zu schlagen und aufzubauen. In einem Produkte-Segment wo wir den Markt kennen – den Nüssen, Trockenfrüchte, Kakao.
Neben einer soliden, fairen und langfristigen Finanzierung gehört zu den Herausforderungen natürlich jeweils das Länderrisiko (rechtliches, politische Umfeld) aber vor allem auch die Schwierigkeit Unternehmen in ruralen Gebieten, fernab von grösseren Städten, mit guten Management-Teams zu besetzen und diese langfristig zu halten.
Herzlichen Dank für das Interview!
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